Rasenpflege im Frühjahr – Worauf es wirklich ankommt.

Sobald es im Frühjahr wärmer wird und nicht mehr mit Frost zu rechnen ist, ist es an der Zeit, mit der Rasenpflege zu beginnen. Im Frühjahr benötigt der Rasen eine intensive Pflege, um sich vom Winter zu erholen. Vertikutieren, Düngen und Nachsäen steht auf dem Programm, denn der Rasen braucht Luft zum Atmen und ist oftmals durch Schnee und Kälte verdichtet.

Die richtige Pflege für einen gesunden grünen Rasen

Mähen, Düngen und Aussäen macht erst einen Sinn, sobald die Bodentemperatur etwa zehn Grad beträgt, denn darunter wächst der Rasen nicht. Hat sich viel Moos ausgebreitet? Sind Löcher im Boden? Gibt es große Stellen, an denen kein Rasen wächst? Sie fragen sich, in welcher Reihenfolge vorgegangen werden sollte? Wir gehen für einen ersten Überblick in zwei Schritten vor:

1. Schritt: Restliches Laub und Äste entfernen und sollten Erdunebenheiten vorhanden sein, können Sie diese ganz einfach mit einer Schaufel oder einer Harke ausgleichen.

2. Schritt: Den Rasen möglichst kurz mähen, um durch den ersten Rasenschnitt einen genauen Eindruck vom Zustand des Rasens zu bekommen.

Unser Tipp: Kontrollieren Sie vor dem Mähen die Messer des Rasenmähers, da diese scharf sein müssen, damit das Grün geschnitten und nicht abgerissen wird. Dies ist besonders wichtig, damit das junge und weiche Gras im Frühling nicht beschädigt und anfällig für Rasenkrankheiten werden kann.

Was beinhaltet die Rasenpflege im Frühjahr?

Damit Ihr Rasen im Frühjahr gleichmäßig und grün wächst, haben wir alle wichtigen Schritte, Tipps und Tricks in diesem Artikel für Sie zusammengestellt. Sobald Sie den Rasen das erste Mal gemäht haben, sollte eventuell vorhandenes Moos entfernt werden, dafür wird die Grünfläche vertikutiert.

Vertikutieren: Wie entferne ich das Moos richtig?

Mithilfe eines Handvertikutierers oder einer Eisenharke können Sie den Rasen von kleineren Moosflächen befreien, bei größeren Flächen ist jedoch ein elektrischer Vertikutierer hilfreich. Sie können mit einer Forke den Rasen zusätzlich an mehreren Stellen vorsichtig auflockern.

Wann soll man im Frühjahr den Rasen vertikutieren?

Wenn Sie Ihre Rasenfläche vertikutieren wollen, ist meist von April bis Ende Mai der richtige Zeitpunkt. Die Tagestemperatur sollte zwischen 15 und 20 °C liegen.

Praxiserfahrung: Eisendünger ist nicht so hilfreich, wie Sie vielleicht glauben, denn er verätzt das Moos nur kurzfristig und ist giftig. Die oben genannten Tipps helfen hingegen auch längerfristig.

Kalken: Ist Ihr Boden sauer? Wenn ja, muss das Düngen warten.

Für die optimale Rasenpflege im Frühjahr sollte als Nächstes der pH-Wert des Bodens überprüft werden, dies ist mit einem Schnelltest aus dem Baumarkt möglich. Rasenflächen sollten im Idealfall einen pH-Wert zwischen 5,5-6,5 haben. Sandige Böden haben einen etwas niedrigeren, lehmige Böden einen etwas höheren pH-Wert.

Den Boden mit Pflegemaßnahmen unterstützen

Ist der Wert Ihres Bodens niedriger, spricht man von einem sauren Boden, welchen Sie mit etwas Kalk anreichern sollten, um den pH-Wert anzuheben. Mithilfe eines Streuwagens kann der Kalk einfach verteilt werden. Der pH-Wert steigt daraufhin, wodurch der Rasen Nährstoffe besser aufnehmen kann.

Die Gartensaison durchdacht vorbereiten

Kalk wirkt nicht von heute auf morgen, bis der gewünschte pH-Wert eintritt, dauert es einige Monate und es wird viel Wasser benötigt, damit sich der Kalk vollständig auflösen kann.

Unsere Empfehlung ist es daher, den Rasen schon im Herbst zu kalken, damit sich die Wirkung bis zum Frühjahr entfalten kann. Kalken im Frühjahr ist natürlich auch möglich, dann sollte der Rasen aber unbedingt vorher vertikutiert werden.

Wichtig: Nach dem Kalken sollten Sie etwa zwei Wochen mit dem Düngen warten.

Düngen: Worauf ist beim Düngen zu achten?

Für eine bessere Bodenaktivität ist das Auftragen einer dünnen Schicht Dünger, wie etwa fein gesiebter Kompost sehr sinnvoll. Der Kompost als natürlicher Dünger regt den Boden an und schützt das Saatgut davor, von Vögeln gefressen zu werden.

Verteilen Sie den Kompost mit Harke hauchdünn auf der Rasenfläche und achten Sie auf eine gleichmäßige Verteilung. Um den Rasen im Frühjahr besonders anzuregen, können Sie zusätzlich etwas Dünger (etwa Bio-Rasendünger) streuen.

Welcher Dünger ist der Richtige?

Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Möglichkeiten, den Rasen zu düngen. Sie können einen organischen oder einen mineralischen Dünger verwenden.

Der organische Dünger benötigt die Unterstützung von Mikroorganismen, durch die die enthaltenen Nährstoffe für die Pflanzen nutzbar werden. Dabei dient der Dünger als Futter für die Mikroorganismen, die wiederum die pflanzenverfügbaren Nährstoffe wie Nitrat ausscheiden. Der Vorgang ist temperaturabhängig, da die Mikroorganismen träge werden und kaum arbeiten, wenn es zu kalt, zu heiß oder zu trocken ist.

Der mineralische Dünger ist von den enthaltenen Nährstoffkomponenten so aufgebaut, dass der Rasen die Nährstoffe auch schon bei niedrigen Temperaturen direkt aufnehmen kann. Demnach kann der Bio-Dünger erst etwas später eingesetzt werden als mineralische Dünger. Jedoch hat der Bio-Dünger auch einige Vorteile dem mineralischen gegenüber.

Vorteile von Bio-Dünger:

  • Förderung der Humusbildung
  • Keine chemisch-synthetischen Stoffe
  • Nährstoffreichere und natürlichere Alternative
  • Unterstützen die Bodenlebewesen
  • Verbessern das Rasenwachstum

Achtung: Die ersten zwei Tage nach dem Düngen sollten Sie Ihren Rasen nicht mähen. Wenn Sie mit dem Düngen auch gleichzeitig aussäen oder nachsäen wollen, sollten Sie beachten, dass der verwendete Dünger größtenteils organisch oder, falls mineralisch, mit einer langsam fließenden Depotwirkung ausgestattet ist.

Nachsäen: Für einen gleichmäßigen, kräftigen Rasen

Die lichten Stellen Ihrer Rasenfläche sollten Sie neu aussäen, damit der Rasen gleichmäßig grün nachwachsen kann. Am besten eignen sich zertifizierte Rasensaaten, welche durch die RSM-Bezeichnung zu erkennen sind. Die Außentemperatur sollte möglichst bei mindestens zehn Grad liegen, damit der Rasen auch gut aufläuft.

Die verschiedenen Rasensorten und Ihre Vorteile

Die Auswahl der Rasensaat gilt es an die individuellen Bedingungen im Garten anzupassen, dabei haben schwere Böden oder schattige Rasenflächen besondere Anforderungen an die Rasensamen.

RasenartBelastbarkeitPflegeanspruchSchnitthäufigkeitSchnitthöhe
Sport- und Spielrasenhochmittelalle 1-2 Wochen3-4 cm
Zierrasenniedrighoch1-2x pro Woche2-3 cm
Schattenrasenmittelmittelalle 1-2 Wochen4-5 cm
Trockenrasenmittelmittelalle 2-3 Wochen4-5 cm
Wildblumenwieseniedrigniedrig2x im Jahr5-7 cm

Wichtig! Vor Hitzewellen im Sommer und beim letzten Schnitt vor dem Winter sollten die Gräser nicht zu kurz geschnitten werden. Dies gilt unabhängig von der Rasenart. Optimal sind 4-6 cm.

Mähen: Durch regelmäßiges Schneiden Dichte erzielen

Ab einer Bodentemperatur von etwa 10 Grad Celsius sollte der Rasen mindestens einmal pro Woche gemäht werden. Das Rasenmähen ist gerade zu Beginn der Rasenpflege im Frühjahr besonders wichtig, da durch die ersten Rasenschnitte eine dichte Grasnarbe gefördert wird.

Nur Rasen mähen, wenn es trocken ist

Ist Ihr Rasen taufeucht oder regennass, sollten Sie warten, bis das Gras vollständig abgetrocknet ist, da selbst leistungsstarke Rasenmäher nasses Gras nicht sauber erfassen können. Nasses Gras wird daher immer nur unregelmäßig abschnitten und der Rasenmäher wird stark beansprucht. Zudem bleibt mehr Schnittgut liegen als bei trockenem Rasen.

Wässern: Wie viel Wasser braucht ein Rasen?

Ihre Rasenfläche sollte regelmäßig bewässert werden, denn Wasser ist der wichtigste Nährstoff für die Gräser, ebenso wie für andere Pflanzen auch. Kontrollieren Sie daher mehrmals die Woche, ob Ihr Rasen Wasser benötigt, denn weder zu viel noch zu wenig Wasser ist gut für ihn.

Woran erkenne ich, dass der Rasen Wasser benötigt?

Ein erstes Anzeichen der Austrocknung ist ein leicht bläulicher Schimmer. Gerade frisch verlegter Rasen benötigt dann sofort Wasser und nicht erst nach Sonnenuntergang. Ein “älterer” Rasen regeneriert sich schneller nach einer trockenen Periode und die bis zu zehn Zentimeter tiefen Wurzeln sorgen dafür, dass er seltener bewässert werden muss als junge Gräser. Trotz alledem ist es immer besser für den Rasen, sie beugen dem Austrocknen vor.

Faustregel: Den Rasensprenger mindestens 45 Min. lang laufen lassen. Natürlich nicht in der prallen Mittagssonne, da die Wassertropfen wie kleine Brenngläser wirken und hässlichen Sonnenbrand beim Rasen verursachen würden.

Professionelle Rasenpflege im Frühjahr für das bestmögliche Ergebnis

Gerne übernimmt das Team von PETERS+BURKHARDT Hausservice die Rasenpflege für Sie. Wir erzielen bestmögliche Ergebnisse durch professionelle Arbeit mit viel Erfahrung und Know how.

Dabei arbeiten wir mit modernen Maschinen und Equipment, um die Rasenpflege auch in großen Gartenanlagen präzise umsetzen zu können. Mit entsprechendem Fachwissen sorgen wir dafür, dass Ihre Rasenfläche gleichmäßig, kräftig und gesund wächst und gedeiht.

Was uns auszeichnet:

  • Erfahrung und Know how
  • Modernes Equipment
  • Grüner Daumen
  • Hochwertige Qualität
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Rasenpflege in Außenanlagen

Damit Ihre Rasenflächen optimal wachsen und gedeihen können, bedürfen Sie einer nachhaltigen Pflege, die nur im Einklang mit Natur und Umwelt funktionieren kann. Wir kümmern uns um Ihr Grün, ohne Chemikalien einzusetzen und können durch unser großes Team und eine Vielzahl moderner Maschinen auch große Außenanlagen betreuen.

Von Einzelleistungen bis zum Rundum-Service

Unsere Dienstleistungen richten sich an private und gewerbliche Kunden in und um Hamburg. Wir pflegen Gärten und Parks ebenso wie betriebliche Außenanlagen. Sie können sich auf uns verlassen, egal ob für einen Rundum-Service oder einzelne Leistungen nach Bedarf.

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